Welcome im LEHspresso!

Lehrerin und Espresso? ... ist wie Musik und Tanz:

eine kreative Verbindung, die Herzen bewegt.

 

Liebe*r Lehrer*in, du bewegst täglich ganz viele Herzen in deinem Klassenzimmer.

Das ist eine wundervolle aber keine leichte Aufgabe. Deshalb gibt es das LEHspresso.

Komm donnerstags vorbei, machs dir gemütlich, hol dir eine Tasse Kaffee und stärke dein TeacherMindset.

 

(Ab jetzt findest du hier: Texte, Videos, Übungen, Materialien, Impulse...für dich und deine psychische Gesundheit)

Individualisieren - Wie bitte?

Hey liebe Lehrkraft! 

Wie war deine eigene Schulzeit? 

Ich erinnere mich noch gut an meine, an die Momente, in denen ich mich als Schülerin verloren fühlte, in denen der Druck so hoch war. Ich sah die anderen, die scheinbar mühelos lernten, während ich oft weinte und kämpfte. Diese Erinnerungen sind tief in meinem Herzen.

 

Was mir damals fehlte, war nicht das Wissen, sondern das Gefühl, dass ich verstanden werde und die Möglichkeit, in meinem eigenen Tempo zu lernen. Es gab immer eine Stimme in meinem Kopf, die mir zuflüsterte, dass ich nicht gut genug bin.

 

Meine Erfahrungen als Schülerin und Lehrerin nährten meinen Wunsch, einen Unterricht zu gestalten, der die individuellen Bedürfnisse der Kinder in den Vordergrund stellt... Denn: Die ständigen Vergleiche sind für die Schüler*innen sehr frustrierend. Warten müssen oder nicht mitkommen - Das führt oft zu einem schnellen Verlust der Motivation und inneren Freude. 

Deshalb wollte ich anders mit Kindern arbeiten - nicht um allen gerecht zu werden- sondern um den Schüler*innen das  anbieten zu können, was sie wirklich brauchen und mir das zu geben, was ich selbst fühle! 

 

Ich habe für mich erkannt: Der Schlüssel für die eigene Freude und die innere Gelassenheit als Lehrerin ist nicht

"Ich versuche allen gerecht zu werden im System...sondern: Ich arbeite nach meinen Werten und nach meinen Überzeugungen!"

 

Und meine Überzeugung ist: Die Volksschule (Grundschule) legt den Grundstein für Lernfreude und Lernerfolge. Vor allem in den ersten Jahren ist es entscheidend, wie wir mit den Schüler*innen arbeiten. Wenn wir die individuellen Bedürfnisse und Stärken der Kinder in den Mittelpunkt stellen und sie dort abholen, wo sie in ihrem Lernprozess WIRKLICH stehen, eröffnen wir die Möglichkeit, dass viele Kinder mit Freude und Begeisterung zur Schule kommen. So schaffen wir eine Umgebung, in der Schüler*innen aufblühen können.

 

-> Und wie ich das individuelle Lernen umgesetzt habe in der Klasse? Das erzähl ich dir gleich! 

 

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"PERMA-POWER": Motivation in der Klasse entfesseln

2023: Lisa ist Lehrerin einer 2.Klasse. Fast täglich beendet sie den Schultag genervt. Sie fühlt sich von der Unruhe und dem ständigen Lärm in der Klasse überwältigt. Die Störungen, das Gefühl: Kein Kind hört zu...-> zermürben die Lehrerin. Sie merkt, die fehlende Motivation der Schüler*innen raubt ihr die Freude in der Klasse.

 

2025: Lisa ist überglücklich - obwohl sie noch die "chaotische" Klasse begleitet. Sie fährt mit voller Freude in die Schule, plant motiviert ihre Schulstunden. Das BESTE: Ihre Schüler*innen arbeiten in den Stunden begeistert mit! Es gibt viel mehr Ruhe in der Klasse und die Kinder streiten weniger. 

 

Vielleicht fragst du dich jetzt, wie ist das dieser Lehrerin gelungen? ... Wie hat sie es geschafft, dass die unmotivierten lauten Schüler*innen nun begeistert mitarbeiten?  Wieso gibt es jetzt weniger Streit in der Klasse?

 

Die Lehrerin hat ein ganz besonderes Modell in ihren Klassenalltag integriert und einige Erfolge erzielt!

Welches Modell das ist und wie du es auch für dich nutzen kannst? Das erkläre ich dir jetzt:

Das PERMA Modell

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"Er provoziert mich nur!" Mach es anders im 2.Semester

"Er nimmt mich garnicht wahr. Er hat keinen Bock in der Stunde.  Er genießt das Machtspiel. Er provoziert nur." 

 

Wie war dein 1.Semester im Schuljahr 24/25?  Hattest du auch einen Schüler in der Klasse, der dich mit seinem Verhalten in den Schulstunden immer wieder ärgerte? Dachtest du auch manchmal: "Wie soll ich es mit diesem Kind nur schaffen?

Wie soll ich weitermachen bis zum Schulschluss? Mir fehlen die Ideen und Lösungen… " 

 

Und hast du vielleicht schon einige Tipps von Kolleg*innen ausprobiert, mit den Eltern gesprochen und trotzdem merkst du, wie

die Energie und Freude für die Klasse langsam verschwindet?

 

Dabei möchtest du doch nichts mehr- als ruhige Schulstunden und einen Schüler, der einfach im Unterricht mitmacht.

 

- I feel you!  Damit bist du nicht alleine!  Ganz vielen Lehrer*innen geht es ähnlich wie dir! 😰

 

Der Umgang mit herausfordernden Schüler*innen ist kein Zuckerschlecken. 

 

Das Verhalten mancher Kinder kann dich einerseits stark belasten und sich auch körperlich bemerkbar machen, z.B.: durch 

Bauch- oder Kopfschmerzen, Übelkeit, Verspannungen…usw. 🚎

 

Und andererseits ist es auch eine besondere Reise, die sowohl für dich als auch für das betreffende Kind transfomierend sein kann. 

 

Welche Steps helfen dir im 2.Semester?

 

Step 1: Akzeptanz – Anstatt sich gegen das Verhalten des Kindes zu wehren – versuche es zu verstehen. Was könnte hinter diesem Verhalten stecken? Widerstand macht dich kraftlos!

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"Allen Schüler*innen gerecht werden?"

Das 1. Semester ist zu Ende. Hast du schon Ferien und genießt du deine freien Tage? Oder bist du noch in der Schule und feierst die Erfolge der letzten Wochen mit den Schüler*innen? Egal, wo du gerade bist: Ich schicke dir ein großes DANKE für deinen Einsatz im 1.Halbjahr. Ich weiß, was du täglich leistest!

Mit dem Austeilen der Halbjahresnachricht kommt oft eine Mischung aus Freude, Erleichterung und manchmal auch ein Hauch von Bedauern. Freude über die Erfolge, die du gemeinsam mit den Kindern erzielt hast und Erleichterung, dass du eine weitere Etappe im Schuljahr gemeistert hast.

Gleichzeitig kann das Gefühl mitschwingen, nicht allen Schüler*innen gerecht geworden zu sein.

"Ich geb mir wirklich so viel Mühe...aber wie soll ich auf alle Bedürfnisse eingehen?"

"Ich schaffe es nicht, auf alle Kinder so einzugehen, wie sie es verdienen!"

"Ich hab niemanden in der Klasse, der mir hilft. Ich kann nicht so arbeiten- wie ich will."

Immer wieder erzählen mir Lehrer*innen in der Supervision, dass die Last, jedem gerecht werden zu wollen, erdrückend ist. Die Vielfalt in der Klasse ist wie eine bunte Pralinenschachtel:

Da gibt es strahlend schnelle Lerner*innen, neugierige Kinder, die ruhigen und nachdenklichen, die ängstlichen  Schüler*innen, die lauten;  .. Kinder, die mit emotionalen Herausforderungen zu kämpfen haben oder Schüler*innen, die wenig Hilfe von zuhause bekommen und sprachlich nicht gut mitkommen.

Bei dieser bunten Mischung, die einzigartig ist, ist es dennoch nicht ungewöhnlich, dass du dich fragst: „Wie soll ich auf die vielen unterschiedlichen Bedürfnisse in meinem Klassenzimmer eingehen?“ 

Oft sind Lehrer*innen am Ende des Semesters sogar traurig und denken: "Ich habs nicht gut genug gemacht. Ich bin nicht gut!"

.... und ich kann es nachvollziehen, wie du dich fühlst!

Es ist ok, dass du diese Gedanken hast. In Wahrheit spiegeln sie dein tiefes Engagement und deine unermüdliche Hingabe für deinen Beruf wider. 

Mit deinen Sorgen bist du nicht alleine. Schauen wir deshalb gemeinsam auf die Möglichkeiten, wie du mit dieser  Herausforderung konstruktiv umgehen kannst. 

Hier sind 6 Wege + 1 Video: 

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Du bist ein*e Held*in!

Liebe*r Lehrer*in, 

ich weiß, dass die Zeit vor den Semesterferien ganz schön erdrückend sein kann. Der Druck rund um die Zeugnisse, die ständige Bewertung der Schüler*innen, die sich einfach nicht stimmig mit deinen Werten anfühlt und die Herausforderungen im Klassenzimmer... Ganz ehrlich: Ich beneide dich gerade nicht!

Doch inmitten all dieser Hektik möchte ich dir heute ein großes DANKE aussprechen und dich daran erinnern, wie wichtig und wertvoll dein Beruf ist. Für mich bist du ein*e Held*in.

In den letzten Monaten warst du nicht nur Lehrer*in, du warst: Lerncoach*in, Mentor*in, Vorbild, Wegbegleiter*in, Berater*in, Konfliktmanager*in, Mutmacher*in, Trainer*in, Animateur*in, Festeplaner*in, Elternberater*in und selbst Lernende*r.

Ich seh dich. Ich sehe, wie viel Herzblut du in deine Arbeit steckst und wie du das Leben deiner Schüler*innen auf wundervolle Weise beeinflusst. Deine Wirken geht weit über das Klassenzimmer hinaus. Sei dir dessen immer wieder bewusst - vor allem an schwierigen Tagen, wenn du denkst, dass du im Schulsystem nichts bewirken kannst.

Denn deine Hingabe, deine Geduld, deine Lernbereitschaft, dein Verständnis und deine Unterstützung sind für deine Schüler*innen von unschätzbarem Wert. Sie sehen dich, sie hören dich und sie schätzen, was du tust- auch wenn sie es nicht immer offen zeigen.

 

Siehst du auch selbst, welche großartigen Momente du schon in diesem Schuljahr erschaffen hast?

Hast du dir schon Zeit genommen, um dich selbst zu schätzen und zu feiern, was du Tag für Tag leistest?

 

Nein? Dann lege ich dir ans Herz, dass du zum Abschluss des 1.Semesters über deine wirksamen und glücklichen Klassenmomente genauer nachdenkst. Denn: Unser Gehirn liebt Negatives und speichert schlechte Erfahrungen viel besser ab- als positive. Es ist also wichtig, dass du bewusst über deine Happy Moments nachdenkst - damit du sie auch sehen und anerkennen kannst. So startest du viel motivierter in das 2.Halbjahr.

 

Schenke dir also selbst Wertschätzung, beende das 1.Semester mit diesen zwei Schritten:

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Natürliche Autorität - das Allheilmittel?

Gestern fragte mich eine Lehrerin: "Ist  das Konzept der natürlichen Autorität wirklich das Allheilmittel bei Unterrichtsstörungen?" Was ist deine Antwort?

First: Unterrichtsstörungen sind normal, du kannst sie nicht komplett verhindern. Es ist auch normal, dass Schüler*innen Grenzen testen. Dennoch können uns als Lehrer*innen Störungen während der Stunde richtig nerven und dich immer wieder in einen Konflikt bringen: Gehe ich darauf ein oder mache ich normal mit dem Unterricht weiter?

 

Unterrichtsstörungen können den gesamten Lernprozess behindern und das Klassenklima negativ beeinflussen. Oft fühlen sich Lehrer*innen in solchen Momenten machtlos. Es ist leicht, in die Falle zu tappen, den Unterricht mit immer strengeren Maßnahmen zu regeln. Doch diese Herangehensweise führt häufig zu mehr Widerstand und einer negativen Stimmung im Klassenraum. Mehr Widerstand bedeutet: Lehrer*innen haben oft das Gefühl, nichts mehr sagen zu können oder die Kontrolle zu verlieren.

 

"Nicht die Störungen sind schlimm - sondern das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren!" sagte vor ein paar Wochen auch eine Lehrerin in der 1:1 Supervision.

 

!Kontrolle behalten und sich handlungsfähig fühlen! - Da wird nun das Konzept der natürlichen Autorität interessant!

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"Du musst einfach nur positiv denken!"

Good vibes only?

"Ich mach mir immer so einen Druck, dass ich ja positiv und gut gelaunt bin in der Schule!“ , erzählte mir kürzlich eine Lehrerin in der Supervision. Was sie spürt und was wir während der 1:1 Stunde herausgefunden haben, erleben ganz viele Lehrer*innen in der Schulwelt:

 

* Die Vorstellung, dass wir in der Klasse ständig lächeln und Optimismus verbreiten müssen.

*Die Idee, dass schwierige Erlebnisse mit den Kindern und negative Gefühle ein Zeichen von Schwäche sind.

*Die Einstellung, dass Sorgen und Ängste als Lehrer*in nicht ausgesprochen werden dürfen. Das ist peinlich.

*Der Wunsch, negative Gefühle loszuwerden und nur mehr positiv zu denken.

 

But that is toxic!

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Was ist nur passiert?

Lehrer*innen auf der Suche nach ihren Glücksgefühlen!

" Ich hab das Gefühl, ich schaff das nicht mehr!"

" Früher habe ich so viel gelacht, jetzt fahr ich nur noch lustlos in die Schule!"

" Hatte so viel kreative Ideen und heuer fehlt mir die Motivation..will keine tolle Stunden mehr planen!" 

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